Neue Zweifeldsporthalle für Leipziger Grundschule
Klare Struktur und hochwertige Gestaltungselemente
Die auf dem Gelände der Christoph-Arnold-Schule befindliche Sporthalle war zu klein geworden und entsprach auch baulich nicht mehr heutigen Anforderungen. Da am bisherigen Standort nur Platz für eine Einfeldsporthalle gewesen wäre, fiel die Entscheidung, in unmittelbarer Nähe an der Edisonstraße eine neue Zweifeldsporthalle zu errichten. Das rund 4.000 Quadratmeter große Baufeld liegt etwa 400 Meter von der Schule entfernt in einem Gewerbegebiet. Auf diesem Grund- stück mussten neben der Sporthalle und abzüglich sämtlicher Freiflächen, Wege, Fahrrad- und PKW-Stellplätze untergebracht werden. Unterschiedlichste Anforderungen und das spezielle Umfeld machten die Adressbildung für ein öffentliches Gebäude, wie es die Zweifeldsporthalle ist, zu einer besonderen Herausforderung.
Unter anderem deshalb ist der Baukörper so weit wie möglich nach Süden geschoben worden. Dadurch entsteht eine großzügige Eingangs- situation. Der langgestreckte Vorplatz schützt die Kindern vor dem Straßenverkehr.
Das Gebäude hat eine einheitliche, dunkle Blechfassade bekommen, die den Bezug zum Industriebau herstellt, dabei aber durchdacht und hochwertig wirkt.
Im Innern sorgen großzügige Verglasungen für viel Licht. Das Bild der Innenräume wird durch langlebige und robuste Materialien mit zum Teil roh belassenen Oberflächen geprägt. Ein in sich stimmiges Farbkonzept dient zur Orientierung und trägt wesentlich zu einer aktivierenden Stimmung innerhalb des Gebäudes bei.
Während die Halle im Inneren vor allem durch Funktionalität und markante Farbigkeit geprägt ist, setzt sie nach außen hin mit ihrer klaren Struktur und den hochwertigen Gestaltungselementen Akzente in einer Umgebung von einfachen Gewerbebauten. Der Vorplatz ist nicht nur ein attraktiver Aufenthaltsort, sondern bietet den Schülerinnen und Schülern in der unwirtlichen Umgebung ein Stück Geborgenheit.
Funktionale Gliederung und Raumprogramm
Das schmale Baufeld erlaubte keine „klassische Anordnung“ der Nebenräume an den Längsseiten der Halle. Deshalb wurden die Umkleiden an der Stirnseite Richtung Norden platziert.
Neben dem schmalen Grundstück bestimmten vor allem interne funktionale Zusammenhänge die Anordnung der Räume. Wichtig waren dabei die Verbindung bzw. Nähe korrespondierender Räume, kurze interne Wege, eine einfache Orientierung sowie eine klare Gebäudestruktur.
Die Kosten für die Zweifeldsporthalle beliefen sich auf rund 5.2 Millionen Euro.Etwa 2,25 Millionen Euro stammen aus Steuermitteln, die aus dem vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalt bereitgestellt wurden.