Leipzig-Kleinzschocher Neuer Name, neuer Standort
Die frühere Schule am Adler heißt jetzt Schule am Grünen Gleis. Neu ist nicht nur der Name, sondern auch der Standort an der Baumannstraße im Leipziger Stadtteil Kleinzschocher.
Hier entstand in rund zweieinhalb Jahren Bauzeit auf einem etwa 13.500 Quadratmeter großen Baufeld ein neues Schulgebäude nebst Dreifeldsporthalle, das sich mit seiner roten Klinkerfassade und den auskragenden Obergeschossen harmonisch in die angrenzende Gründerzeitbebauung einfügt. Schulhaus und Sporthalle bilden einen gemeinsamen Gebäudekomplex.
Die neue Grundschule ist als Ganztagsschule inklusive Hort konzipiert und bietet Platz für derzeit etwa 500 Schülerinnen und Schüler.
Der Hauptzugang befindet sich an der Baumannstraße, direkt im Kreuzungsbereich der Rolf-Axen-Straße. Ein großes, trichterförmiges, in Gelb gehaltenes Foyer markiert den Eingangsbereich und dient gleichzeitig zur Erschließung des an der Rückseite des Gebäudes angeordneten Gartens. Drei große, farbige Treppenhäuser mit großzügigen Oberlichtern gliedern den lang gestreckten Neubau.
Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss sind die Horträume untergebracht. Die Unterrichts- und Fachunterrichträume für die Fächer Musik, Informatik und Werken befinden sich im zweiten und dritten Obergeschoss. Außerdem gibt es eine Mensa, die mit einem Mehrzweckraum und der Bibliothek zusammengeschaltet
und so auch für stadtteilinterne Veranstaltungen genutzt werden kann.
Die Sporthalle steht in den Abendstunden dem Vereinssport offen. Mit ihrem Dach aus Stahlfachwerk und den großen Sheds nimmt die Halle Bezug auf die das Gelände früher prägenden Werkhallen.
Neue Grundschule startet mit Teilinbetriebnahme
Ganz fertig geworden ist der Komplex aus Grundschule und Zwei- feld-Sporthalle an der Gießerstraße nicht. Deshalb begann das neue Schuljahr mit einer Teilinbetriebnahme.
Der Neubau befindet sich in direkter Nachbarschaft des Karl-Heine- Kanals. Eine Besonderheit besteht darin, dass der Campus durch die Gießerstraße getrennt ist. Um mit den vorhandenen Außenraumressourcen auf den beiden zur Verfügung stehenden Baufeldern möglichst schonend umzugehen und den Anteil der Freiflächen auf dem gesamten Grundstück zu maximieren, wurde am westlichen Grundstücksende ein kompakter Baukörper platziert. Die Zwei-Feld-Sporthalle ist baulich mit dem Schulkörper verbunden und orientiert sich in die Grundstückstiefe parallel zu einem angrenzenden Industriegebäude im Westen.
Zur Gießerstrasse zeigt sich die Grundschule als viergeschossiger Baukörper mit zwei markanten Kopfbauten. Der mittlere Gebäudeteil ist schmaler als die Kopfbauten. So entsteht ein Vorplatz als Aufenthaltsfläche für die Schülerinnen und Schüler. Hier befinden sich der Haupteingang der Schule sowie der externe Zugang zur Sporthalle.
Der Hallenkörper wird von einem eingeschossigen Servicebereich umschlossen, welcher mit dem Schulgebäude eine Einheit bildet. Das Foyer ist der zentrale Ankunftspunkt. Eine großzügige, zweiläufige Treppe stellt die vertikale Verbindung zwischen dem Erdgeschoss und den drei Obergeschossen her. Ein Teil des Foyers kann für den Früh- und Späthort separat abgetrennt werden. In den beiden Kopfgebäuden befindet sich jeweils ein Treppenhaus. Die barrierefreie Erschließung erfolgt über einen behindertengerechten Aufzug.
Im Westen schließt sich der Funktionsbereich der Sporthalle an. Der Zugang zur Halle selbst erfolgt über einen Flur an der Nordseite der Sporthalle. Der nördliche Teil des Grundstücks ist dem ruhenden Verkehr vorbehalten. Außerdem befindet sich hier die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge. Der Pausenhof öffnet sich in Richtung des Karl-Heine- Kanals. Die notwendigen Sportfreiflächen sowie weitere Hort- und Pausenflächen sollen auf dem zweiten Baufeld entstehen. Voll in Betrieb genommen wird die neue Grundschule in der Gießerstraße voraussichtlich nach den Herbstferien.